Israel will arabische Minderheit fördern
n-tv
In Israel regiert unter dem neuen Ministerpräsidenten Bennett eine Koalition aus acht Parteien - darunter auch eine arabische. Auf ihre Initiative hin genehmigt die Regierung einen umfassenden Wirtschaftsplan für alle Araber, die in Israel leben und arbeiten.
Israels Regierung hat einen milliardenschweren Wirtschaftsplan genehmigt, um soziale Benachteiligungen der arabischen Minderheit im Land abzubauen. Rund acht Milliarden Euro sollen in den kommenden fünf Jahren investiert werden, wie das Büro von Ministerpräsident Naftali Bennett mitteilte. Von den rund 9,4 Millionen Israelis sind etwa 20 Prozent Araber.
Von dem Geld sollen unter anderem Hebräisch-Kurse für eine bessere Integration in den Arbeitsmarkt finanziert sowie die Kinderbetreuung ausgebaut werden. "Ich glaube, dass dieser Plan vielen Menschen, die in Israel leben, Hoffnung geben wird und letztlich auch Kriminalität und Gewalt reduzieren wird", sagte die Ministerin für soziale Gleichberechtigung, Meirav Cohen, laut der Mitteilung. Demnach sollen außerdem die Gesundheitsversorgung verbessert und Tausende neue Wohneinheiten vermarktet werden. In älteren Vierteln soll die Infrastruktur verbessert werden, unter anderem mit Regenwasserabflüssen, um Überschwemmungen zu verhindern.