Iran lässt italienische Journalistin Cecilia Sala frei
n-tv
Im Dezember arbeitet die Journalistin Cecilia Sala im Iran, als plötzlich die Handschellen klicken. Die Italienerin wird inhaftiert. Details zu den Festnahmegründen werden nicht genannt. Jetzt befindet sich die junge Frau wieder auf dem Weg in ihre Heimat.
Die im Iran eingesperrte italienische Journalistin Cecilia Sala ist wieder frei. Sie sei aus dem Gefängnis entlassen worden, teilte das Büro der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni mit. Sie befinde sich auf einem Flug zurück in ihre Heimat. Sala war am 19. Dezember in Teheran festgenommen worden - einen Tag, bevor sie von einer Recherchereise wieder nach Hause fliegen wollte -, obwohl sie über ein gültiges Journalistenvisum verfügt haben soll. Iranischen Angaben zufolge befand sich die Reporterin wegen "Verstoßes gegen die Gesetze der Islamischen Republik" im berüchtigten Evin-Gefängnis in strenger Einzelhaft. Details zum angeblichen Verstoß wurden nicht genannt.
Die Journalistin durfte nur wenige Male mit Angehörigen telefonieren. Darin beklagte sie sich darüber, dass sie ohne Matratze auf dem Boden und mit durchgehend angeschaltetem Licht schlafen müsse. Außerdem sei ihr die Brille weggenommen worden. Sala arbeitet für die Tageszeitung "Il Foglio" und betreibt zudem einen bekannten Podcast. Auf Instagram hat sie mehr als 450.000 Follower. Der Fall hatte die Beziehungen zwischen beiden Ländern massiv belastet.
Das erste Mal seit 15 Jahren besucht ein libanesischer Ministerpräsident Syrien. Mit dem syrischen De-facto-Machthaber Ahmed al-Scharaa beschließt er Kooperation bei zentralen Punkten - auch was Flüchtlinge angeht. Der Einfluss des Iran und der Hisbollah sinkt indes - eine andere Regionalmacht erstarkt.