
Innenminister zu Fasching: Keine Hinweise auf Anschläge
n-tv
Ein Auto ist vor zwei Wochen in einen Demo-Zug gerast. Im Internet neue kursieren islamistische Drohungen. Der Innenminister mahnt dennoch, nicht aus Angst aufs Faschingstreiben zu verzichten.
München (dpa/lby) - Auch nach dem tödlichen Auto-Anschlag in München vor zwei Wochen und neuen Drohungen im Internet sieht Innenminister Joachim Herrmann (CSU) keinen Anlass, grundsätzlich auf Faschingsveranstaltungen zu verzichten.
"Die bayerischen Sicherheitsbehörden kennen diese Drohung, die von der "Medienstelle" des sogenannten Islamischen Staates ausgeht. Wir haben keinerlei konkrete Hinweise auf eventuelle Anschlagspläne", sagt Herrmann. "Die Drohung reiht sich ein in die bisherige Propaganda des sogenannten Islamischen Staates. Die Bevölkerung in Deutschland soll dadurch gezielt verunsichert und terrorisiert werden."
Die Sicherheitsbehörden seien höchst wachsam. Jedem Hinweis werde akribisch nachgegangen. Aber: "Wir dürfen uns von Terroristen nicht unser Leben hier in Deutschland kaputt machen lassen. Unsere Sicherheitsbehörden setzen alles daran, dass wir sicher leben und unsere Freiheit genießen können."