Immer mehr Münchner beantragen eine Sozialwohnung
n-tv
Der Staat fördert den sozialen Wohnungsbau mit Milliarden - doch am Mangel bezahlbarer Wohnungen für die ärmeren Schichten der Bevölkerung ändert das wenig. In München wächst die Not der für Niedrigverdiener quasi unerschwinglich gewordenen Landeshauptstadt.
München (dpa/lby) - Ungeachtet aller Wohnungsbauoffensiven ist kein Ende des Wohnungsmangels für Wenig- und Normalverdiener in Sicht. In München verschärft sich das Problem trotz Corona-Pandemie und gebremsten Zuzugs. Das Amt für Wohnen und Migration in der Landeshauptstadt verzeichnet seit Juli 2020 monatlich eine durchschnittliche Steigerung von rund 800 Anträgen für eine geförderte Wohnung, wie das Münchner Sozialreferat auf Anfrage mitteilte. "Bis Ende 2021 werden über 40.000 Anträge prognostiziert", sagte ein Sprecher. Das bedeutet allerdings nicht, dass auch so viele Haushalte auf der Warteliste stehen. "Aktuell sind knapp 15.000 Haushalte registriert, das heißt berechtigt", erklärt dazu der Sprecher des Sozialreferats. Doch auch das sind gemessen am Angebot zu viele: "Je nach Größe Ihres Haushalts dauert es mehrere Monate oder auch mehrere Jahre, bis eine Wohnung vermittelt werden kann", bremst die Münchner Stadtverwaltung auf der Rathaus-Webseite etwaige Hoffnungen.More Related News