Immer mehr Autos in MV: Dichte geringer als bundesweit
n-tv
Über die Verkehrswende wird viel geredet. Auf Mecklenburg-Vorpommerns Straßen jedoch nimmt die Zahl der Autos seit Jahren zu. Der Nordosten liegt im bundesweiten Trend.
Wiesbaden/Schwerin (dpa/mv) - In Mecklenburg-Vorpommern gibt es immer mehr Autos. Im vergangenen Jahr waren es 547 Pkw je 1000 Einwohner - zehn Jahre davor erst 510, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Bundesweit wurde 2022 der Rekordwert von sogar 583 Autos je 1000 Einwohner gezählt.
In den vergangenen zehn Jahren sei die Pkw-Dichte durchgehend gestiegen, berichtete die Wiesbadener Behörde. Die Ausnahme sei Berlin. Wurden in der Bundeshauptstadt 2012 noch 342 Autos je 1000 Einwohner gezählt, waren es im vergangenen Jahr 338.
Zum Stichtag 1. Januar 2023 waren bundesweit nach Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes 48,8 Millionen Personenkraftwagen zugelassen und damit so viele wie nie zuvor. Mehr als drei Viertel (78 Prozent) der Privathaushalte besaßen den Berechnungen zufolge im vergangenen Jahr mindestens ein Auto. Der Trend geht zum Zweit- oder Drittwagen: Der Anteil der Haushalte mit zwei Pkw erhöhte sich in dem Zehn-Jahres-Zeitraum von 24,5 auf 27 Prozent, der Anteil der Haushalte mit drei und mehr Pkw stieg von 4,1 auf 6,2 Prozent.