Hunderte Traktoren blockierten Autobahnzufahrten
n-tv
Thüringens Bauern haben ihren Protest gegen Kürzungen Nachdruck verliehen: Mit einigen Hundert Traktoren waren sie unterwegs - kaum eine Autobahnzufahrt blieb offen.
Erfurt (dpa/th) - Es war wahrscheinlich die bisher größte Protestaktion Thüringer Bauern gegen geplante Kürzungen bei den Agrarsubventionen: Mit Hunderten Traktoren und anderen Fahrzeugen waren Landwirte am Mittwoch in Thüringen unterwegs. So gut wie jede Autobahnauffahrt im Freistaat sei von ihnen teilweise über mehrere Stunden blockiert worden, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion auf Anfrage in Erfurt. Am Mittwochmittag habe sich die Blockade wie angekündigt aufgelöst - der Verkehr normalisierte sich laut Polizei.
Hintergrund für die Aktion, die vom Thüringer Bauernverband unterstützt wurde, waren die abschließenden Haushaltsberatungen im Bundestag in Berlin. Die Ampel-Koalition will Steuerbegünstigungen für Landwirte beim Agrardiesel schrittweise bis 2026 abschaffen.
Der Bauernverband hatte die Landwirte wie in den vergangenen Wochen zu friedlichen Aktionen aufgerufen. Zudem sollten Rettungsgassen freigelassen werden. Nach Polizeiangaben kam es zu keinen größeren Zwischenfällen, aber massiven Verkehrsbehinderungen. Autofahrer hätten versucht, über Bundes- und Landesstraßen auszuweichen. Vielerorts sei es zu Staus gekommen. Genannt wurden unter anderem die Städte Gera und Jena. In Suhl sei ein Autofahrer entgegen der Fahrtrichtung auf die Autobahn aufgefahren - es sei aber glücklicherweise nichts passiert, so ein Polizeisprecher.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.