Honigernte fällt überdurchschnittlich gut aus
n-tv
Das große Summen auf Wiesen und in Wäldern geht zwar weiter, aber die Honigernte ist weitgehend vorbei: Was die Bienen nun einholen, lassen die Imker im Stock. Nun liegt eine erste Schätzung zur Ernte vor.
Mayen (dpa/lnw) - Nordrhein-Westfalens Imker haben im Frühjahr relativ gut geerntet. Pro Bienenvolk seien im Schnitt 17,2 Kilo eingeholt worden und damit 2,9 Kilo mehr als im langjährigen Mittel, teilte das Fachzentrum Bienen und Imkerei auf dpa-Anfrage in Mayen mit. Im Vorjahreszeitraum waren es mit 21 Kilo aber noch mehr.
Es habe zu Beginn dieses Frühjahrs lange geregnet, weswegen viele Bienen zunächst im Stock geblieben seien und die Population gering geblieben sei, sagt Fachzentrums-Leiter Christoph Otten. "Das Bienenjahr fing spät an, verlief dann bei gutem Wetter aber positiv." Die Bienen hätten viele Pollen und viel Nektar gefunden. "Es war ein überdurchschnittliches Jahr."
In Deutschland gibt es schätzungsweise 1,1 Millionen Bienenvölker und 170 000 Imkerinnen und Imker, die allermeisten von ihnen machen dies als Hobby oder im Nebenerwerb. Das Fachzentrum Bienen und Imkerei ist für eine Branchenumfrage zuständig, an der dieses Mal 6398 Imkerinnen und Imker teilnahmen, 1006 davon in NRW. Es ging um die bis Mitte Juni laufende Frühjahrsernte, die sogenannte Frühtracht.