
"Hogwarts-Express" muss Betrieb aussetzen
n-tv
Harry Potter-Fans müssen um die nächste Fahrt zur magischen Schule bangen. Aufgrund von Sicherheitsmängeln wird der Betrieb eines als "Hogwarts Express" bekannten Panoramazuges ausgesetzt. Der Zugbetreiber warnt eindringlich vor millionenschweren Umsatzverlusten und dem Aus des Zuges.
Im Streit um Sicherheitsvorschriften ist der Betrieb des "Harry-Potter-Zugs" in Schottland bis auf Weiteres ausgesetzt worden. Bis eine Entscheidung getroffen ist, ob der historische Dampfzug auch künftig ohne Zentralverriegelung fahren darf, fällt die Verbindung zwischen Mallaig an der schottischen Westküste und Fort William am Fuß des höchsten britischen Bergs Ben Nevis aus. Das teilte der Betreiber West Coast Railways (WCR) mit. Das Unternehmen warnte vor Umsatzverlusten von bis zu 50 Millionen Pfund (58,5 Millionen Euro) und nachhaltigem Schaden für den Tourismus.
Im Dezember hatte das Bahnunternehmen vor dem Londoner High Court eine kostspielige Schlappe erlitten. Das Gericht hatte eine Klage der britischen Bahnaufsichtsbehörde bestätigt und geurteilt, dass das Unternehmen seine historischen Züge mit einer Zentralverriegelung ausstatten müsse. Der Betreiber der WCR argumentierte, die Aufrüstung würde das Unternehmen ruinieren und legte Revision ein.
Zuvor wurde die Verbindung mehr als 30 Jahre mit einer Ausnahmeregelung betrieben. Demnach mussten die Zugbegleiter jede einzelne Tür eigens verschließen. Nach mehreren tödlichen Unfällen mit rausgefallenen Passagieren hatte die Bahnaufsichtsbehörde diese Ausnahmeregelung im vergangenen Jahr jedoch außer Kraft gesetzt.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.