Hessens Kommunen bekommen erneut Geld für mehr Sirenen
n-tv
Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen baut das Netz an Sirenenstandorten weiter aus. Es würden rund 70 Sirenen in Kreisen und Kommunen entweder neu eingerichtet oder modernisiert, teilte das Innenministerium in Wiesbaden am Freitag mit. Dafür flössen rund 870.000 Euro. Das Geld komme aus einem Förderprogramm des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Aus diesem Topf ständen Hessen insgesamt rund 6,4 Millionen Euro zur Verfügung. Mit einem Teil des Geldes seien in einem ersten Schritt bereits mehr 250 Sirenen technisch auf einen neuen Stand gebracht worden.
Die finanzielle Förderung geht an die Kommunen. Sie sind für die Warnung der Bürger zuständig und entscheiden, ob Sirenen zur Alarmierung eingesetzt werden. Nach Auskunft des Innenministeriums verfügen derzeit rund zwei Drittel der Städte und Gemeinden über Sirenen. Davon gebe es insgesamt 4500 Stück.
Das Land sieht Sirenen als wichtigen Bestandteil eines analogen wie digitalen "Warnmixes". Sie könnten im Unterschied etwa zu Warn-Apps aber nicht weggelegt oder abgeschaltet werden. Außerdem seien Sirenen aufgrund ihrer Lautstärke in größeren Bereichen hörbar. Im Herbst ist ein bundesweiter Warntag geplant. Ein Warntag vor zwei Jahren hatte etliche Schwächen in Warnsystemen aufgedeckt.