
Hannover 96 versinkt im Chaos und fürchtet Zwangsabstieg
n-tv
Wenn es ganz schlecht läuft, erspielt sich Hannover 96 in der restlichen Zweitliga-Saison einen Aufstiegsplatz zur Bundesliga und muss trotzdem absteigen. Denn der Dauerstreit um Martin Kind entwickelt sich zur existenziellen Bedrohung. Aktuell darf nämlich niemand den Lizenzantrag unterschreiben.
Das Chaos bei Hannover 96 ist endgültig perfekt. Weil sich der Aufsichtsrat des Fußball-Zweitligisten seit Monaten nicht auf einen neuen Geschäftsführer einigen kann, hatten die Gesellschafter um den langjährigen Vereinsboss Martin Kind beim Amtsgericht Hannover einen Antrag auf Einsetzung eines Not-Geschäftsführers gestellt. Doch dieser wurde vom Amtsgericht Hannover abgelehnt.
Hintergrund des Vorgehens: Der Klub muss bis zum 17. März bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) seinen Lizenzantrag für die kommende Saison einreichen. Und dieser Antrag benötigt die Unterschrift eines Geschäftsführers.
Doch dieser ist bei Hannover 96 seit der endgültigen Abberufung von Kind vor acht Monaten nicht vorhanden. Zwar ist Sportdirektor Marcus Mann mit Prokura ausgestattet, die Lizenzunterlagen unterschreiben darf er aber nicht. Da im Aufsichtsrat eine Einigung auf einen neuen Geschäftsführer nicht in Sicht ist, hatte die Kind-Seite vorsichtshalber den Antrag auf Einsetzung eines Not-Geschäftsführers gestellt, um die Lizenz nicht zu gefährden.

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