
Hammerwurf-Star bringt Müll raus, jetzt droht Olympia-Aus
n-tv
Abertausende Unfälle passieren im Haushalt, nun haut es auch Hammerwerfer Eivind Henriksen um. Dem Norweger wird eine Eisplatte zum Verhängnis. Dabei wollte er doch nur den Müll rausbringen. Nach seiner Verletzung reist er nach Australien und fühlt sich auch dort nicht mehr sicher.
Eigentlich wollte Norwegens Top-Hammerwerfer Eivind Henriksen nur den Müll rausbringen. Doch das ging mächtig schief und der 33-Jährige muss nun einen herben Rückschlag bei der Vorbereitung auf die Europameisterschaft und Olympischen Spiele in Paris verarbeiten. "Ich bin an der Verandatür auf einer Eisplatte ausgerutscht und auf mein linkes Knie gefallen. Sich so ungeschickt zu verletzen, ist einfach dumm. Absolut fantastisch ...", sagte der Olympia-Zweite von Tokio dem norwegischen Sender NRK.
Dennoch flog Henriksen einen Tag nach dem Haushaltsunfall ins Trainingslager nach Australien, weil er davon ausging, dass nichts weiter passiert sei. Doch nun kann er Down Under wegen einer Schleimbeutelentzündung und Schmerzen so gut wie nichts machen. "Ich habe versucht zu werfen, aber es tut manchmal höllisch weh", sagte Henriksen, der in seiner Karriere immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde.
Henriksen genießt zwar jetzt mit seiner Frau und den beiden Söhnen die Sonne in Australien. Aber auch da lauern Gefahren. "Man muss vorsichtig sein, wenn man im Einkaufszentrum nach einem Regenschauer mit Badelatschen auf den Fliesen herumläuft. Auch hier bin ich schon ein paar Mal ausgerutscht", witzelte er.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.