Hamburgs Corona-Inzidenz auf 1111,8 gestiegen: 9 Tote
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Nach 17 Tagen mit rückläufigen Zahlen ist die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Hamburg am Sonntag wieder angestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Ansteckungen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche mit 1111,8 an - nach 1087,9 am Samstag und 1519,2 vor einer Woche. Die Behörde weist weiterhin darauf hin, dass sich Meldungen aufgrund der hohen Fallzahlen verzögern könnten. Deshalb liege die tatsächliche Sieben-Tage-Inzidenz wohl höher.
Binnen eines Tages wurden 1408 neue Fälle gemeldet. Am Samstag waren es 2643 und vor einer Woche 953. Damit haben sich in der Hansestadt seit Februar 2020 mindestens 335.424 Menschen infiziert. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) gelten davon etwa 219.400 als genesen. Die Zahl der an oder im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen stieg um 9 auf 2268.
Wie aus dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und- Notfallmedizin (Divi) hervorgeht, wurden am Sonntag (Stand 12.00 Uhr) auf den Intensivstationen der Hamburger Kliniken 54 Covid-19-Patienten behandelt, 2 weniger als am Samstag. 37 mussten weiterhin invasiv beatmet wurden. Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern mit Stand Freitag mit 422 an, 56 davon auf Intensivstationen. Das waren 9 beziehungsweise 3 mehr als am Vortag.
Die Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der in Krankenhäusern neu aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - lag nach RKI-Angaben Stand Freitag bei 3,02 - nach 2,81 am Tag zuvor. Bei Überschreiten der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.