Hamas gab Geiseln "Geschenketüten" mit
n-tv
Nach dem Gaza-Abkommen werden die ersten drei israelischen Geiseln an das Rote Kreuz übergeben. Ein Video zeigt Szenen der Freilassung. Besonders auffällig: Die Frauen halten Tüten in den Händen - bei denen es sich um makabre "Andenken" an ihre Gefangenschaft handeln soll.
Der militärische Arm der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas hat ein Propagandavideo von der Freilassung der israelischen Geiseln veröffentlicht. Zu sehen sind die drei Hamas-Geiseln Romi Gonen, Emily Damari und Doron Steinbrecher vor ihrer Übergabe an Vertreter des Roten Kreuzes. Die drei Frauen sitzen lächelnd in einem Fahrzeug und tragen Bänder mit der Aufschrift "Palestine" (Palästina). Besonders zynisch: Sie bekommen Tüten mit "Andenken" an ihren Aufenthalt im Gazastreifen überreicht.
Das Video war auf dem Telegram-Kanal der Kassam-Brigaden zu sehen, verbreitete sich aber auch rasch in den sozialen Medien. Hebräischsprachigen Medienberichten zufolge befinden sich in den Tüten makabre Erinnerungsstücke an die Zeit in Gefangenschaft. Dabei handelt es sich demnach um eine Landkarte des Gazastreifens, Fotos der Geiseln aus der Zeit der Gefangenschaft und eine "Dankesurkunde". Zudem bekommt jede der Frauen eine offiziell anmutende Mappe mit der hebräischen Aufschrift "Freilassungsentscheidung".