Höchste Waldbrandwarnstufe in Nordsachsen
n-tv
Pirna (dpa/sn) - Erstmalig in diesem Jahr ist am Samstag in Sachsen die höchste Waldbrandgefahrenstufe ausgerufen worden. Sie galt für einen Teil des Landkreises Nordsachsen an den Grenzen zu Brandenburg und Sachsen-Anhalt, wie aus einer Übersicht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hervorging. Zudem galt in den nördlichen Teilen der Landkreise Meißen, Bautzen und Görlitz die zweithöchste Warnstufe. Auch für die nächsten Tage sagte der DWD eine hohe Waldbrandgefahr im Norden Sachsens voraus. Bis zum Dienstag solle es überwiegend sonnig und trocken bleiben.
In Sachsen gibt es fünf Waldbrandgefahrenstufen. Die Stufe 1 steht für eine sehr geringe Gefahr, die 5 für eine sehr hohe Gefahr. Sie werden vom DWD berechnet. Bei den Stufen 4 und 5 wird empfohlen, die betroffenen Waldgebiete zu meiden. Wer dennoch in den Wäldern unterwegs ist, darf die Hauptwege nicht verlassen. Die Landkreise können zusätzliche Beschränkungen erlassen.
Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) hatte die Menschen schon vor Beginn des Wochenendes dazu aufgerufen, sich verantwortungsvoll zu verhalten und Waldbrände zu verhüten. Im Wald solle nicht geraucht, kein Feuer entzündet und nur auf ausgewiesenen Parkplätze geparkt werden. 2022 wurden nach Ministeriumsangaben 215 Waldbrände in Sachsen gemeldet, darunter die Großbrände in der Gohrischheide, in der Sächsischen Schweiz und im nordsächsischen Arzberg.