Grüne Jugend fordert Aufnahmeprogramm für Erdbebenopfer
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Die Grüne Jugend Sachsen hat ein Landesprogramm zur Aufnahme von Erdbebenopfern aus Syrien und der Türkei verlangt. Es sollte für alle gelten, die nicht die bundesweiten Visavereinfachungen beanspruchen können, erklärte Charlotte Henke, Landessprecherin der Nachwuchsorganisation. Was das Bundesinnenministerium "Hilfe" nenne, sei zu wenig, zu teuer, zu kompliziert und zynisch: "Ein 90 Tage Visum reicht bei weitem nicht, um eine wirkliche Entlastung zu schaffen", sagte sie. Die Flüge müssten selbst bezahlt werden. Notwendige Dokumente lägen entweder unter Gebäudetrümmern oder müssten aufwendig bei "überlasteten, korrupten Behörden" angefragt werden. "Das kann man keine Hilfe nennen, daher muss Sachsen da einspringen, wo der Bund versagt."