Gewalt an Silvester - Sütterlin-Waack lehnt Böllerverbot ab
n-tv
An Silvester kam es auch im Norden zu Behinderungen und Angriffen auf die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr. Die Innenministerin verurteilt die Taten und sieht ein gesellschaftliches Problem.
Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack lehnt mit Blick auf die zahlreichen Einsätze von Polizei und Feuerwehr in der Silvesternacht ein generelles Böllerverbot ab. "In Schleswig-Holstein haben in der Silvesternacht nach aktuellem Kenntnisstand insgesamt rund 100 Chaoten landesweit Einsatzkräfte behindert und zum Teil mit Feuerwerkskörpern beschossen", sagte die CDU-Politikerin. Sie verurteile diese Angriffe auf "das Schärfste".
Die Taten zeigten auch ein gesellschaftliches Problem mit zunehmender Verrohung und gestiegener Aggressivität. Die Täter müssten konsequent verfolgt werden, nicht nur nach der Silvesternacht.
Sütterlin-sagte aber auch: "Ein generelles Böllerverbot kann aus meiner Sicht nicht die Lösung sein, weil sich die meisten Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner an die Regeln gehalten haben."