Gewalt überschattet Party in Berliner Park
n-tv
Als Clubs und Bars wegen der Corona-Pandemie schließen, verlagert sich das Berliner Nachtleben in öffentliche Parkanlagen. Dort kommen noch immer Hunderte Menschen zusammen - nicht alle zum Feiern. Im Bezirk Mitte zieht die Polizei nach mehreren Straftaten in kurzer Zeit die Notbremse.
Die Berliner Polizei hat vergangene Nacht eine Open-Air-Party in der Innenstadt beendet und einen Park geräumt, nachdem mehrere Menschen überfallen, ausgeraubt und angegriffen wurden. Ihren Angaben zufolge hatten zuvor etwa 1000 Menschen im James-Simon-Park im Bezirk Mitte gefeiert. Gegen 22.40 Uhr wurden zwei 21-Jährige im angrenzenden Monbijoupark von einer neunköpfigen Gruppe angegriffen. Einem der jungen Männer wurde dabei die Bauchtasche gestohlen.
Bei einer weiteren Raubtat wurde laut Polizei ein 34-Jähriger von einer ebenfalls neunköpfigen Gruppe geschlagen und getreten. Er wurde leicht am Kopf verletzt und in eine Klinik gebracht. Die Täter stahlen seine Geldbörse.
Bei einem dritten Angriff wurde ein 33-Jähriger wenig später von einer etwa 30-köpfigen Gruppe verfolgt und geschlagen. Er kam mit einer Platzwunde in eine Klinik. Laut einer Polizeisprecherin kannten sich der Mann und die Angreifer.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.