Geschenke nur für Russlands Freunde
n-tv
Putin ist auf der Suche nach neuen Freunden. In Sankt Petersburg versammelt er Dutzende Regierungschefs aus Afrika - und zeigt sich spendabel. Wie üblich macht er knallharte Interessenspolitik mit seinen Wohltaten. Überraschend tauchen zwei altbekannte Gesichter wieder auf.
Mit herzlichen Umarmungen und jede Mengen Geschenken ist der zweite Russland-Afrika-Gipfel zu Ende gegangen. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte seine afrikanischen Amtskollegen zwei Tage lang in seine Heimatstadt Sankt Petersburg eingeladen.
In ihren Abschlusserklärungen betonten sowohl Putin, als auch der derzeitige Vorsitzende der Afrikanischen Union und Präsident der Komoren, Azali Assoumani, die Anwesenden hätten sich geeinigt - auf ein "gemeinsames Engagement für die Bildung einer fairen und demokratischen multipolaren Weltordnung auf der Grundlage der allgemein anerkannten Grundsätze des Völkerrechts und der UN-Charta". Sie brachten ebenso ihre gemeinsame Entschlossenheit zum Ausdruck, dem "Neokolonialismus, der Praxis illegitimer Sanktionen und Versuchen, traditionelle moralische Werte zu untergraben, entgegenzuwirken."
Putin verkündete stolz, Afrika und Russland würden in Zukunft in den Bereichen Sicherheit, Kampf gegen den Terrorismus und Extremismus, Lebensmittelsicherheit, Informationstechnologie, Weltraumtechnologie sowie Klimawandel intensiver zusammenarbeiten.