
Geisterfahrerin fuhr absichtlich falsch
n-tv
Am Freitag sterben auf der A40 im Ruhrgebiet zwei Menschen bei einem Unfall - eine Geisterfahrerin und ein junger Familienvater von zwei kleinen Kindern. Die Polzei ermittelt nun, dass die Frau absichtlich falsch fuhr und so den Crash provozierte.
Die 54-jährige Frau, die am Freitag in Bochum als Geisterfahrerin einen Unfall mit zwei Toten verursacht hat, hat zuvor auf der Autobahn gewendet. Sie sei also nicht versehentlich in der falschen Richtung aufgefahren, sondern habe laut den Ermittlungen bewusst die Fahrtrichtung gewechselt, sagte ein Polizeisprecher. "Damit deutet alles auf Absicht."
Bei dem schweren Unfall war die 54-Jährige am frühen Freitagmorgen mit ihrem Geländewagen in falscher Fahrtrichtung auf der A40 gefahren. Zwischen Bochum-Wattenscheid-West und Gelsenkirchen-Süd kam es zum Zusammenstoß mit zwei anderen Autos. Die Falschfahrerin und ein 35 Jahre alter Mann aus einem der erfassten Autos seien gestorben, der 36-jährige andere Fahrer sei schwer verletzt worden, hieß es von der Polizei.
Die Polizei hat eine Mordkommission gebildet. Die Ermittlungen und Zeugenbefragungen liefen auf Hochtouren, sagte der Polizeisprecher. Dabei würden auch Hinweise untersucht, nach denen die Frau sich in einem "psychischen Ausnahmezustand" befunden haben könnte. Die Leiche der Frau werde voraussichtlich Mitte der kommenden Woche obduziert und auf Alkohol oder andere Substanzen untersucht. Außerdem werde der Geländewagen der Frau kriminaltechnisch untersucht.