
Geflügelpest bei toter Wildgans nachgewiesen
n-tv
Bei Fällen der Aviären Influenza schrillen bei Haltern von Hühnern und Puten die Alarmglocken: Wildvögel können das hochansteckende Virus einschleppen, das ihren Bestand dahinrafft.
Möhnesee (dpa/lnw) - Veterinäre haben im Kreis Soest bei einer toten Wildgans das Geflügelpest-Virus nachgewiesen. Nachdem das Tier am 6. Februar am Ufer des Möhnesees im Kreis Soest gefunden worden sei, habe das Friedrich-Loeffler-Institut nun den hochansteckenden Subtyp H5N1 nachgewiesen worden, teilte der Kreis Soest mit. Ein Sperr- und Beobachtungsgebiet wurde aber nicht eingerichtet, da bislang keine weiteren toten Wildvögel gemeldet wurde.
Geflügel-Halter sollen den Kontakt mit Wildvögeln unterbinden und kein Oberflächenwasser, sondern Leitungswasser bereitstellen. "Futterstellen und Tränken sollten für Wildvögel unzugänglich sein", sagt die Kreisveterinärdirektorin Martina Poppe. "Der Zugang zu Gehegen sollte nur mit stalleigener Kleidung, vor allem mit getrenntem Schuhwerk erfolgen." Außerdem sollte verhindert werden, dass Hunde beim Spazierengehen mit kranken oder toten Vögeln in Kontakt kommen. Wer tote Wildenten, Wildgänse und Schwäne sieht, sollte dies den Behörden melden.
Die Aviäre Influenza, die auch Klassische Geflügelpest oder Vogelgrippe genannt wird, ist eine tödliche verlaufende Erkrankung von Vögeln, unter der besonders Hühner und Puten leiden. Auch Enten, Gänse, Schwäne und andere Wasservögel können in Gefahr geraten. Singvögel sind nicht betroffen.