Gefängnisleiter in Donezk durch Autobombe getötet
n-tv
2022 kommen in der Region Donezk bei einer Explosion in einem Gefängnis Dutzende ukrainische Kriegsgefangene ums Leben. Jetzt soll der ehemalige Direktor des Gefangenenlagers Opfer eines Anschlags geworden sein.
In der russisch besetzten ostukrainischen Großstadt Donezk ist durch eine Autobombe eine Person getötet und eine weitere verletzt worden. Unbestätigten russischen Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem Toten um den ehemaligen Direktor des Gefängnisses in Oleniwka, Sergej Jewsjukow. Die Verletzte in dem Geländewagen sei demnach seine Frau.
Im Juli 2022 kamen in dem Gefängnis über 50 ukrainische Kriegsgefangene durch eine Explosion ums Leben, mehrere Dutzend wurden verletzt. Kiew warf den russischen Besatzern damals eine gezielte Ermordung der Gefangenen vor. Moskau behauptete, dass die Gefangenenbaracke von ukrainischer Seite gezielt mit einer Rakete des Raketenwerfersystems HIMARS beschossen wurde.
Ein Bericht der Vereinten Nationen schloss diese Variante aber aus. Die Ukraine wehrt sich seit über zweieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion. Ukrainische Geheimdienste haben bereits mehrfach Anschläge auf ukrainische Kollaborateure und russische Besatzungsvertreter durchgeführt.
Laut Angaben aus Kiew sind in der russischen Region Kursk Tausende Soldaten aus Nordkorea gefallen oder verwundet worden. Die ukrainischen Spezialeinheiten veröffentlichen Einträge aus einem angeblichen Tagebuch eines Kämpfers. Dieser soll als Strafe in den Krieg geschickt worden sein - als Teil einer Eliteeinheit.