Gefängnisinsasse auf der Flucht: Spur verliert sich
n-tv
Waldheim/Chemnitz (dpa/sn) - Nach der Flucht eines Gefangenen der Justizvollzugsanstalt Waldheim (Landkreis Mittelsachsen) sucht die Polizei nach dem 31-Jährigen. Der Mann sei wegen zweifachen versuchten Mordes zu einer Haftstrafe verurteilt, die er bis 2024 zu verbüßen habe, teilte die Polizeidirektion Chemnitz am Samstag mit. Jedoch sei er am Freitag nicht von einem Ausgang, bei dem er ohne Begleitung unterwegs war, zurückgekehrt.
Seit Freitagabend wird deswegen umfangreich nach dem Mann gesucht. Dabei wurden den Angaben zufolge auch ein Fährtensuchhund und ein Personenspürhund eingesetzt. Möglicherweise sei er per Zug von Waldheim nach Chemnitz gefahren, hieß es. Auf dem dortigen Hauptbahnhof verliere sich die Spur.
Die Polizei vermutet, dass er sich in Chemnitz, dem Landkreis Mittelsachsen oder in Leipzig aufhält. Der Deutsche sei etwa 1,80 Meter groß und habe kurze braune Haare. Bei seinem Ausgang habe er eine schwarz-graue Jeans, einen schwarzen Pullover, ein kariertes Hemd und schwarz-weiße Turnschuhe getragen.
"Versuche, den entwichenen Strafgefangenen anzusprechen oder festzuhalten, sollten ausdrücklich unterlassen werden", warnte die Polizei. Es sei nicht auszuschließen, dass er sich etwa mit einem Messer bewaffnet habe. Die Kriminalpolizei hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung zu dem Geflüchteten.