
Fußball und Krieg - wie Ukrainer das hinbekommen
n-tv
Der Krieg in der Ukraine geht weiter, das Land ist bei der Fußball-EM inzwischen ausgeschieden. Was aber allein die Teilnahme mit den Fans, und allen anderen, vor allem den Soldaten an der Front, macht, beschreibt unser Autor für ntv.de.
Jeder Tag in der Ukraine ist ein Kampf. Egal, ob Soldat, Zivilist oder alleinerziehende Mutter, jeder durchlebt seinen eigenen Kampf. Jetzt, zur EM, ist Fußball nicht bloß eine Sportart für Ukrainer - Fußball ist ein Stück Hoffnung während des Krieges und ein Blick auf die Normalität. Viele Menschen, nicht nur Fußballfans, versammelten sich in den Kneipen und Restaurants im ganzen Land, um die ukrainische Nationalmannschaft zu unterstützen und diesen Hauch der Hoffnung zu atmen - der Hoffnung, dass das Leben eines Tages wieder normal sein wird.
Ein kurzer Blick in die jüngste Geschichte zeigt, dass Fußball eine entscheidende Rolle im Krieg spielt und die Ukraine aufgrund des Fußballs und der Fußballfans immer noch unabhängig und in der Lage ist, gegen die Russen zu kämpfen. Ultras und Hooligans waren eine der treibenden Kräfte bei den Protesten gegen die pro-russische Regierung des ehemaligen Präsidenten Viktor Janukowitsch Ende 2013 und Anfang 2014.
Die Maidan-Proteste, auch als "Revolution der Würde" bezeichnet, markierten einen Wendepunkt in der ukrainischen Geschichte, der die demokratische Umgestaltung des Landes und die Entwicklung der Zivilgesellschaft entscheidend vorantrieb. Denn in den folgenden Jahren kam es in der Ukraine zu einer Reihe demokratischer Veränderungen, europäische Werte und das gemeinsame Ziel, das Land zu transformieren, einte viele Ukrainerinnen und Ukrainer. Bis sie 2022 den Kampf für ihr Land und ihre Werte auf viel brutalere Weise fortsetzen mussten.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.