
Freie Wähler Sachsen bestehen auf konservativem Kurs
n-tv
Die Freien Wähler im Freistaat Sachsen fordern Konsequenzen aus der Schlappe der Partei bei Bundestagswahl. Einem Kurs mehr nach links erteilen sie eine klare Absage.
Dresden (dpa/sn) - Die Freien Wähler in Sachsen (FW) möchten nach der Schlappe bei der Bundestagswahl an einem konservativen Kurs festhalten. FW-Vorsitzender Thomas Weidinger erteilte einer Ausrichtung "links von der CDU" eine klare Absage. "Die Freien Wähler müssen die Position einnehmen, die die CDU in der Zeit vor Angela Merkel hatte", sagte Weidinger der Deutschen Presse-Agentur in Dresden.
Bundesweit kamen die Freien Wähler bei der Bundestagswahl am vergangenen Sonntag nur auf 1,5 Prozent. In Bayern, wo die Partei traditionell am stärksten abschneidet, sank die Zustimmung stark und ließ die Partei bei 4,3 Prozent landen. In Sachsen erreichte sie 2,3 Prozent der Zweitstimmen.
Weidinger sprach mit Blick auf die Zukunft von einer wesentlichen Weichenstellung und forderte Konsequenzen nach der Wahlniederlage. Es gehe darum, die Lücke zwischen einer nach links gewanderten Union und einer immer radikaleren AfD zu füllen. "Wir brauchen in Deutschland eine vernünftige Partei, die dem bürgerlichen Lager eine Heimat gibt." Das sei die einzige Möglichkeit, die Freien Wähler richtig zu platzieren.