Frankfurter Ex-OB Feldmann tritt doch nicht in Linke ein
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der abgewählte Frankfurter Oberbürgermeister und langjährige SPD-Politiker Peter Feldmann tritt doch nicht in die Linke ein. Er habe seinen Aufnahmeantrag zurückgezogen, teilte Feldmann am Samstag auf Anfrage mit. Es hätten sich viele Gemeinsamkeiten mit Vertretern der Partei gezeigt, insbesondere in der Kommunalpolitik. "Leider wurden diese durch rückwärtsorientierte öffentliche Äußerungen einiger Linker in den Medien überlagert", schreibt Feldmann. Er ziehe seinen Aufnahmeantrag "ohne Groll" zurück. Zuerst hatte hessenschau.de darüber berichtet.
Die Linke hatte Mitte Oktober mitgeteilt, es gebe Widerstand in der Partei gegen eine Mitgliedschaft Feldmanns. Feldmann war jahrzehntelang SPD-Mitglied und von 2012 bis 2022 Oberbürgermeister der Mainmetropole. Im vergangenen November wurde der heute 65-Jährige unter anderem nach Korruptionsvorwürfen in einem für Frankfurt beispiellosen Verfahren bei einem Bürgerentscheid abgewählt.
Feldmann ergänzte, er bleibe auch als Unabhängiger "überzeugter und engagierter Sozialist". Zu seinen politischen Ziele zählten weiterhin die Bekämpfung der Kinderarmut, kostenfreie Bildung für die Kleinsten und ein Mietpreisstopp bei allen Wohnungsgesellschaften.