Frühes Saisonfinale für den 1. FC Kaiserslautern
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Kaiserslautern (dpa/lrs) - Mit einem minutenlangen Monolog hat Trainer Marco Antwerpen vor dem so wichtigen letzten Saisonspiel des 1. FC Kaiserslautern auf die große Unterstützung der Anhängerschaft reagiert - und auch Selbstkritik geübt. "So eine Saison kann man nicht alleine spielen. Unsere Fans haben uns überragend unterstützt. Ihnen wollen wir am Sonntag noch mal etwas zurückgeben", sagte der 50-Jährige bei der Pressekonferenz am Freitag. Bei Viktoria Köln (14.00 Uhr) geht es für den Drittligisten um den Relegationsplatz.
Nach zwei Niederlagen in Folge wollen die Roten Teufel wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Bereits am Samstag könnten dabei Vorentscheidungen im Aufstiegsrennen fallen. Gelingt 1860 München bei Meister 1. FC Magdeburg kein Sieg, hat der FCK den dritten Platz ohne eigenes Zutun sicher. Eine Chance auf den direkten Aufstieg besteht nur noch, wenn Eintracht Braunschweig beim SV Meppen nicht gewinnt. Am letzten Spieltag kann Lautern nur zuschauen, weil der ursprüngliche Gegner Türkgücü München sein Team zurückgezogen hat.
In seiner Rede lobte Antwerpen auch seine Mannschaft: "Nach dem schwachen Saisonstart mussten wir uns Fragen gefallen lassen, die nicht immer angenehm waren. Aber wir haben darauf sehr eindrucksvolle Antworten gefunden und sind zu einem echtes Team geworden."
Der Coach übte zudem offen Selbstkritik. "Hier sind sehr viele Emotionen im Spiel, diese nehmen wir natürlich auch auf die Trainerbank mit. Dass da einige Spiele nicht so gelaufen sind, wie wir uns das selbst vorgestellt haben, ist klar", erklärte er. "Ich fahre manchmal auch nach Hause und sage mir, dass das heute nicht hätte sein müssen. Wir sind aber auch nur Menschen und versuchen aus diesen Fehlern zu lernen."