FPÖ-Chef Kickl mit Regierungsbildung beauftragt
n-tv
Unter Herbert Kickl ist die rechte FPÖ wieder erstarkt. Nun beauftragt Österreichs Bundespräsident Van der Bellen erstmals die Partei mit der Regierungsbildung. Zuvor waren Koalitionsverhandlungen zwischen der ÖVP und der SPÖ ebenso gescheitert wie Dreier-Gespräche mit den Neos.
Nach gescheiterten Koalitionsverhandlungen in Österreich hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen erstmals die rechte FPÖ mit der Regierungsbildung beauftragt. Dies kündigte Van der Bellen nach einem Gespräch mit FPÖ-Chef Herbert Kickl an. Er habe Kickl mit Koalitionsgesprächen mit der konservativen ÖVP beauftragt, sagte Van der Bellen. Kickl habe ihm zugesagt, dass er sich im Rahmen von Regierungsverhandlungen zutraue, tragfähige Lösungen zu finden - "und er will diese Verantwortung". Der FPÖ-Chef werde ihm laufend über den Fortgang von Gesprächen mit der ÖVP berichten, sagte der Bundespräsident weiter. "Ich habe mir diesen Schritt nicht leicht gemacht."
Zuvor waren Koalitionsverhandlungen zwischen der konservativen ÖVP und der sozialdemokratischen SPÖ ebenso gescheitert wie Dreier-Gespräche mit den liberalen Neos. Bundeskanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer hatte am Samstag seinen Rücktritt angekündigt.
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