Forschungsreaktor soll mit altem Brennstoff wieder starten
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Der Forschungsreaktor FRM II soll nach einem halben Jahrzehnt Stillstand 2025 wieder anfahren. Das hochangereicherte Uran bleibt vorerst als Brennstoff - und es sind noch ein paar Probleme zu lösen.
München (dpa/lby) - Corona-Pandemie, Reparaturen, Zwischenfälle: Seit fast fünf Jahren steht der Forschungsreaktor FRM II der Technischen Universität München (TUM) still. Immer wieder war der Termin für ein Wiederanfahren verschoben worden. Dieses Jahr soll es nun so weit sein.
Gelobt als eine der wichtigsten Neutronenquellen Europas für Forschung, Medizin und Industrie war der Reaktor im März 2004 in Betrieb gegangen. Wegen des hochangereicherten Urans als Brennstoff war er aber von Anfang an umstritten.
Im vergangenen Sommer scheiterten Umweltschützer mit einer Klage gegen den Betrieb mit dem nach ihrer Ansicht waffenfähigen Material. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) in München wies die Klage des Bundes Naturschutz in Bayern (BN) ab. Von daher kann der Reaktor mit hochangereichertem Uran weiter betrieben werden. Allerdings gibt sich der BN nicht geschlagen. Er hat Ende November Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision eingelegt. Der Prozess könnte also unter Umständen nochmals aufgenommen werden.
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