
Fluchtorte für Fastnachtsmuffel
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Helau!? Nur weg, denken sich manche. Doch wo bleibt man vom karnevalistischen Treiben verschont?
Frankfurt/Fulda (dpa/lhe) - Für die einen ist es die schönste Zeit des Jahres. Die anderen möchten der Fastnacht am liebsten entfliehen. Wer Maskenbällen, Büttenreden und Karnevalsumzügen entkommen will, findet auch in Hessen den einen oder anderen geeigneten Ort.
Eine Option ist der Aufenthalt in der Natur. Da bieten sich beispielsweise die Naturparks Habichtswald bei Kassel und der Nationalpark Kellerwald-Edersee an. Da der Norden von Hessen nicht im Ruf steht, ein Hotspot des Karnevals zu sein, besteht dort eine echte Chance für entspannte Wanderungen mit minimalem Karnevalsrisiko. Doch auch auf den Höhen von Spessart und Vogelsberg dürften Wanderer ihre Ruhe vor der Fastnacht haben, selbst wenn diese näher an karnevalistischen Regionen liegen.
Auch Hessens Wintersportgebiete sind ein mögliches Ziel, um dem närrischen Treiben zu entkommen. Sowohl im nordhessischen Willingen (Landkreis Waldeck-Frankenberg) als auch auf der Wasserkuppe in der Rhön hält die Ski- und Rodelsaison derzeit an. Das Skigebiet Willingen sei beliebt bei Karnevalsflüchtlingen, sagte Sprecherin Elisabeth Schilling. "Die Jecken sind nicht hier." Auch die Wasserkuppe nutzten Menschen, um dem Trubel zu entfliehen, sagte Jeremias Kümpel von der Wiegand Erlebnisberge GmbH, die die Ski- und Rodelarenen an der Wasserkuppe und im Vogelsberg betreibt. "Einige kommen auch verkleidet. Aber tatsächlich kommen eher die Kunden zu uns, die Karneval meiden."