Flüchtlinge lassen Deutschland wachsen
n-tv
Syrer, Afghanen und Ukrainer flohen zu Hunderttausenden vor Krieg und Gewalt nach Deutschland – und lassen hierzulande die Bevölkerungszahl steigen. Dadurch steigt auch der Anteil derjenigen im arbeitsfähigen Alter. Der Anteil der Deutschen sinkt folgerichtig.
Die Bevölkerungszahl in Deutschland wächst wegen Fluchtmigration kräftig. Am 30. Juni lebten hier fast 2,9 Millionen Menschen mehr als Ende 2014. "Dieser Anstieg ist vor allem auf die Fluchtmigration im Zusammenhang mit Krieg und Gewalt in Syrien, Afghanistan und dem Irak 2015/2016 sowie nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine zurückzuführen", teilte das Statistische Bundesamt mit. Aber auch aus den EU-Staaten Rumänien, Bulgarien und Polen seien stetig Zuzüge zu verzeichnen. Entsprechend nahm die Zahl der Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit um 4,341 Millionen zu, während die mit deutscher Staatsangehörigkeit um 1,458 Millionen abnahm.
Seit Ende 2014 sank in Deutschland der Anteil der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15 bis unter 65 Jahre) - von 65,8 auf 63,6 Prozent. "Diese Entwicklung wurde durch die Zuwanderung aus dem Ausland gedämpft", erklärte das Statistikamt. Zwar ging der Anteil der 15- bis unter 65-Jährigen auch in der ausländischen Bevölkerung zurück: von 81,1 auf 75,9 Prozent. Er lag damit aber noch deutlich über dem dieser Altersgruppe mit deutscher Staatsbürgerschaft, der von 64,2 auf 61,6 Prozent sank.
Unter den ausländischen Bevölkerungsgruppen mit den höchsten Zuzügen war der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter vergleichsweise hoch. So betrug er Ende Juni 2022 bei Polinnen und Polen 83,1 Prozent, bei Rumäninnen und Rumänen 81,0 Prozent sowie bei Bulgarinnen und Bulgaren 77,5 Prozent. "Dies deutet auf eine Zuwanderung mit dem konkreten Ziel der Arbeitsmarktbeteiligung hin", hieß es. Unter Ukrainerinnen und Ukrainern lag der Anteil mit 64,3 Prozent dagegen deutlich niedriger. "Darin spiegelt sich wider, dass ein Großteil der vor dem Krieg in der Ukraine Geflüchteten Kinder und ältere Menschen sind", so das Statistikamt.
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