Fehlende Trauben - Saison ohne Eiswein
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Die Chancen auf Eiswein stehen in Sachsen in dieser Saison schlecht. Doch diesmal liegt es nicht am fehlenden Frost.
Radebeul (dpa/sn) - In Sachsen stehen die Aussichten auf Eiswein in dieser Saison schlecht. Doch anders als in anderen Jahren liegt das nicht am fehlenden Frost, sondern an der dürftigen Ernte: Die großen Weingüter haben schlicht keine Trauben für die Spezialität stehen lassen, wie eine Anfrage bei verschiedenen Betrieben ergab. Frost im Frühjahr hatte die Erträge 2024 heftig geschmälert.
"Es ist in der Tat so, dass wir nur 25 Prozent eines normalen Weinjahres ernten konnten", sagte Martin Junge, Sprecher des Staatsweingutes Schloss Wackerbarth. "Unser Fokus lag ausschließlich auf den Qualitätsweinen - wir haben versucht, jede Traube in den Keller zu bekommen." Es seien daher keine Trauben für den Eiswein an den Rebstöcken gelassen worden.
Ähnlich sieht es auch bei Sachsens größtem Privatweingut Schloss Proschwitz aus. "Bei den geringen Erntemengen, die zu erwarten waren, sind keine Trauben stehen gelassen worden", berichtete eine Mitarbeiterin. 2022 waren zuletzt auf dem historischen Terrassenweinberg in Seusslitz bei Meißen gefrorene Trauben für Eiswein geerntet worden.
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