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FDP-Generalsekretär Djir-Sarai tritt zurück
n-tv
Der Druck ist am Ende zu groß: FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai muss in der Affäre um das "D-Day-Papier" zu strategischen Überlegungen über den Ampel-Bruch seinen Posten räumen.
Der Generalsekretär der FDP, Bijan Djir-Sarai, tritt zurück. Die berichten "Spiegel" und "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Parteikreise. Zuvor sind aus den Reihen der Partei Rücktrittsforderungen laut geworden. Die Vorsitzende der Jungen Liberalen, Franziska Brandmann, schrieb bei X: "Als Generalsekretär trägt Bijan Djir-Sarai die politische Verantwortung für die Inhalte und die Ausrichtung der Partei. Um weiteren Schaden von der Partei abzuwenden, habe ich Bijan Djir-Sarai als JuLi-Bundesvorsitzende dazu aufgefordert, von seinem Amt zurückzutreten."
Am Donnerstagabend hatte die Parteiführung das Papier veröffentlicht, nachdem Medien davon berichtet hatten. Darin ist von einem "D-Day" die Rede, an dem die FDP aus der Koalition austritt. In der Folge wird von einer "Feldschlacht" gesprochen, um den Schritt offensiv zu kommunizieren. Djir-Sarai hatte nach ersten Berichten über das Papier noch vehement bestritten, dass solche Worte darin verwendet worden seien.