Fast auf Vor-Corona-Niveau: Kliniken holen Operationen nach
n-tv
So manche nicht dringliche Operation ist wegen Corona in Thüringer Kliniken aufgeschoben worden. Die Nachholeffekte sorgen jetzt für reichlich Arbeit in den Krankenhäusern.
Erfurt (dpa/th) - Obwohl in Thüringen zuletzt nur noch wenige Menschen wegen Covid-19 in den Kliniken behandelt werden mussten, haben Ärzte und Pflegepersonal dort trotzdem viel zu tun. Inzwischen würden coronabedingt verschobene Operationen nachgeholt, sagte die Vorsitzende der Landeskrankenhausgesellschaft, Gundula Werner, der Deutschen Presse-Agentur. Das betreffe Tumoroperationen ebenso wie Eingriffe wegen kaputter Kniegelenke oder Hüften. "Wir haben da ungefähr wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht", sagte Werner.
Krankenhäuser hatten in den vergangenen Monaten wegen der hohen Belastung durch Corona-Patienten nicht dringliche Operationen aufgeschoben. Zudem mussten Untersuchungen und Behandlungen verschoben werden, weil Ärzte und Pflegepersonal selbst wegen Corona-Quarantäne ausgefallen waren.
Aus Sicht von Werner haben die Verschiebungen von Operationen bei vielen Menschen Gesundheitszustand und Lebensqualität teilweise deutlich verschlechtert. Das sei etwa dann der Fall, wenn Patienten zum Beispiel länger als geplant auf neue Gelenke warten mussten.