
Familie von Milliardär erhebt schwere Vorwürfe
n-tv
Acht Stunden nachdem der Kontakt des Tauchboots "Titan" am Sonntag zum Mutterschiff abgebrochen war, alarmierte das Unternehmen Oceangate Expeditions die US-Küstenwache. Für die Familie eines vermissten Passagiers war das viel zu spät. Noch immer läuft die Suchmission im Atlantik.
Die Familie des mit der "Titan" vermissten britischen Abenteurers und Milliardärs Hamish Harding hat dem Betreiber des Tauchboots schwere Vorwürfe gemacht. Das Unternehmen Oceangate Expeditions habe die Küstenwache viel zu spät alarmiert, sagte Hardings Cousine Kathleen Cosnett der Zeitung "Telegraph". "Es ist sehr beängstigend. Es hat so lange gedauert, um die Rettungsmission zu beginnen, es war viel zu lange", sagte die 69-Jährige. "Ich hätte gedacht, dass drei Stunden das absolute Minimum wären."
Die US-Küstenwache war erst am Sonntagnachmittag (Ortszeit) alarmiert worden, dass die "Titan" im Atlantik vermisst wird - acht Stunden, nachdem der Kontakt zum Mutterschiff abgebrochen war. Das Tauchboot mit fünf Männern an Bord war auf dem Weg zum Wrack der "Titanic".
Hardings Patensohn Robert Evans sagte, die Familie sei am späten Sonntagabend informiert worden. Daraufhin habe die Familie sofort versucht, Hilfe zu mobilisieren und habe etwa das britische Außenministerium sofort benachrichtigt. "Für mich ist Hamish ein unglaublicher Mann", sagte Evans. Der Geschäftsmann habe ihn schon als Kind auf Abenteuer mitgenommen, zum Skifahren oder Tauchen und zu entfernten Zielen wie der Inka-Stadt Machu Picchu in Peru.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.