Förderprogramm soll Fusionsforschung stärken
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Mit Kernfusion ließen sich enorme Energiemengen erzeugen - und das klimaneutral. Um die Technik in Deutschland nutzbar zu machen, will das Bildungsministerium daher in den kommenden fünf Jahren eine Milliarde Euro in die Forschung investieren.
Das Bundesforschungsministerium wird nach Angaben von Forschungsministerin Bettina Stark-Watzinger in den kommenden fünf Jahren "insgesamt über eine Milliarde Euro" in die Fusionsforschung investieren. "Fusion ist die riesige Chance, all unsere Energieprobleme zu lösen", sagte die FDP-Politikerin in Berlin. Die Frage sei nicht mehr, ob die Fusion komme, sondern vielmehr, ob Deutschland dabei sei. "Das ist mein Ziel", fügte sie hinzu.
Stark-Watzinger kündigte dafür ein neues Förderprogramm in Höhe von 370 Millionen Euro an. Dieses soll nach Erläuterungen ihres Ministeriums bereits laufende Aktivitäten am Institut für Plasmaphysik, am Karlsruher Institut für Technologie und am Forschungszentrum Jülich bis 2028 verstärken. Es gehe darum, ein "Fusionsökosystem mit der Industrie" zu schaffen, damit ein Fusionskraftwerk in Deutschland schnellstmöglich Wirklichkeit werde, sagte Stark-Watzinger.
In einem Positionspapier zum Thema hatte das Ministerium im Juni auf einen steigenden Energiebedarf verwiesen, parallel zur eingeleiteten Energiewende weg von der Stromerzeugung durch die Verbrennung fossiler Energieträger. "Fakt ist: Wir brauchen sichere, grundlastfähige, bezahlbare und CO₂-neutrale Energiequellen", heißt es darin. Bei der Kernfusion werden Atomkerne anders als in Reaktoren von herkömmlichen Atomkraftwerken verschmolzen statt gespalten.