
Experten sehen Lambda nicht als Gefahr
n-tv
Eine japanische Vorstudie sorgt für Aufregung: Die Forscher befürchten, die Lambda-Variante des Coronavirus könnte die Impfung umgehen. Deutsche Experten sehen die Daten nicht als besorgniserregend. Auch die WHO winkt ab: Delta ist deutlich ansteckender als Lambda.
Daten aus Japan zu möglicherweise problematischen Eigenschaften der Lambda-Variante des Coronavirus sorgen bei Fachleuten nicht für besondere Beunruhigung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) verwies auf eine derzeit nicht besonders starke Ausbreitung der Variante: Covid-19-Expertin Maria van Kerkhove sagte: "Es geht nicht wirklich hoch, selbst in Peru nicht, wo die Variante zuerst entdeckt wurde." Nach Angaben aus Peru werde die Lambda-Variante dort von der Gamma-Variante verdrängt. Die Daten aus Japan würden derzeit überinterpretiert, teilte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, auf Anfrage mit. Die Daten zeigten, dass Lambda in Labor-Versuchen etwas ansteckender sei als das ursprüngliche Virus, aber nicht ansteckender als die Delta-Variante, die in Deutschland derzeit vorherrschend ist. Lambda könnte demnach auch dem Immunschutz "etwas entkommen, aber nicht so stark wie Delta". Insofern beunruhige ihn diese Variante anhand der aktuell vorliegenden Daten noch nicht, erklärte Watzl.More Related News