"Ever Given"-Schwester havariert vor US-Küste
n-tv
Ein Jahr nach der gravierenden Blockade des Suezkanals gerät erneut ein riesiger Frachter der Evergreen-Reederei in Schwierigkeiten. Die "Ever Forward" läuft vor der Chesapeake Bay an der US-Ostküste auf Grund. Die Folgen der Havarie sind indes nicht so weitreichend.
Ein Jahr nach der Blockade des Suez-Kanals durch den havarierten Frachter "Ever Given" ist das Schwesternschiff "Ever Forward" vor dem US-Bundesstaat Maryland gestrandet. Die US-Küstenwache teilte mit, das Schiff liege in der Chesapeake Bay außerhalb des Kanals auf Grund, behindere aber den Verkehr anderer Containerschiffe nicht. Der Kapitän soll eine zu flache Route auf dem Weg nach Virginia gewählt haben. Das Containerschiff wird von Evergreen Marine betrieben, dem gleichen taiwanischen Unternehmen, das auch die "Ever Given" betreibt.
Das 400 Meter lange Containerschiff "Ever Given" war im März 2021 im Suezkanal nach einem Sandsturm auf Grund gelaufen und hatte die wichtige Route tagelang in beiden Richtungen verstopft. Sechs Tage blockierte es die international wichtige Wasserstraße zwischen Asien und Europa - und damit auch Hunderte andere Schiffe. Das sorgte für eine massive Störung des Welthandels. Der 193 Kilometer lange Kanal ist die kürzeste Verbindung zwischen Europa und Asien und der entscheidende Korridor für Rohöl und Importwaren nach Europa.
Nach der Bergung war der etwa 400 Meter lange Frachter von der Kanalbehörde beschlagnahmt worden. Erst im Juli hatte sich die Behörde mit dem japanischen Schiffseigner auf eine Schadensersatzsumme geeinigt. Das Schiff konnte schließlich seine Reise nach Rotterdam fortsetzen, von dort ging es ins britische Felixstowe. Wie viel am Ende für den Schaden bezahlt wurde, ist nicht bekannt.
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