
Europol deckt Geldwäsche-Banden auf
n-tv
"Money Muling" nennt sich die Methode, bei der Kriminelle Unschuldige anwerben, damit diese unwissentlich Geldwäsche betreiben. Durch eine internationale Ermittlung konnte Europol nun 1800 Festnahmen erwirken - und Verluste in Millionenhöhe verhindern.
Bei einer groß angelegten, internationalen Operation gegen Geldwäsche hat die EU-Polizeibehörde Europol mehr als 1800 Verdächtige festgenommen. Das waren mehr als viermal so viele, wie bei einem vergleichbaren internationalen Einsatz im vorigen Jahr.
Es handele sich um Ermittlungen gegen sogenannte Geldesel, die dabei geholfen hätten, Gelder aus Online-Betrugsfällen zu waschen. Das ist eine Form der Geldwäsche, bei der meist ahnungslose Menschen für Überweisungen ausgenutzt werden. An der Razzia waren demnach Einsatzkräfte aus 27 Ländern beteiligt, darunter Australien, Großbritannien, Kolumbien, die USA und zahlreiche EU-Länder.