
Esken schließt vorzeitigen Rücktritt nicht aus
n-tv
Die SPD hat am Wahlsonntag ein Debakel erlebt. Die beiden Parteivorsitzenden Lars Klingbeil und Saskia Esken sind trotzdem weiter im Amt. Esken hält sich zugute, "dass die SPD beieinandersteht". Einen Rücktritt schließt sie dennoch nicht mehr aus.
Nach dem historisch schlechten Wahlergebnis ihrer Partei schließt Saskia Esken einen vorzeitigen Rücktritt als SPD-Vorsitzende nicht aus. "Ich kann auch so was nicht ausschließen, weil solche Gespräche ja immer wieder stattfinden", sagte sie im Frühstart von ntv. Das Amt der Parteivorsitzenden sei ein sehr ehrenhaftes, aber auch ein befristetes, wie jedes andere öffentliche Wahlamt.
"Ich weiß auch, dass ich Bundestagsabgeordnete für eine Legislatur bin und muss mir darüber im Klaren sein, dass ich auch eine andere Zukunft haben kann", sagte Esken. So sei das nun mal in der Politik. "Aber ich sage ganz klar: Ich habe einen wesentlichen Beitrag bislang dazu geleistet, dass die SPD beieinandersteht. Und das möchte ich auch gerne weiter tun. Und ich werde auch daran arbeiten, dass es möglich ist."
Eine Einladung zu Sondierungsgesprächen habe die SPD von der Union noch nicht bekommen. "Ich warte auf den Anruf von Friedrich Merz, wann wir mit Sondierungsgesprächen beginnen. Dann würden wir darüber beraten, ob wir in diese eintreten."