Erze aus Deutschland wieder begehrt - Osten gut erforscht
n-tv
Seit Jahren machen neue Bergbauprojekte in Sachsen von sich reden. Doch der Weg bis zum Abbau dauert etliche Jahre. Ostdeutschland kann dabei auf intensive Erkundungen aus DDR-Zeiten bauen.
Freiberg (dpa/sn) - Im Bemühen um mehr heimische Rohstoffe könnte Sachsen in Zukunft eine größere Rolle spielen als bisher. Die jüngst erteilte Genehmigung für ein neues Bergwerk in Pöhla sei ein wichtiges Signal, sagte Professor Helmut Mischo von der Bergakademie Freiberg im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Er rechne damit, dass in den kommenden Jahren weitere solcher Projekte erfolgreich abgeschlossen werden.
Die heimischen Lagerstätten hätten angesichts kontinuierlicher Preissteigerungen bei fast allen Rohstoffen trotz hoher Kosten eine Chance. Zudem seien sie nah am Kunden und böten ein stabiles politisches Umfeld.
Galt heimischer Erzbergbau vor einigen Jahrzehnten als Auslaufmodell, hat die weltpolitische Lage inzwischen Rohstoffvorkommen wie die im Erzgebirge neu in den Fokus gerückt. "Man glaubte, in einer friedlichen, globalisierten Welt alle Rohstoffe, die die deutsche Volkswirtschaft braucht, marktwirtschaftlich einkaufen zu können", sagte Mischo. Das habe sich als trügerisch erwiesen und die Sorge um eine sichere Rohstoffversorgung wachse.
Das erste Mal seit 15 Jahren besucht ein libanesischer Ministerpräsident Syrien. Mit dem syrischen De-facto-Machthaber Ahmed al-Scharaa beschließt er Kooperation bei zentralen Punkten - auch was Flüchtlinge angeht. Der Einfluss des Iran und der Hisbollah sinkt indes - eine andere Regionalmacht erstarkt.