Erschießungskommando richtet Straftäter in Taiwan hin
n-tv
Wenige Demokratien auf der Welt vollstrecken die Todesstrafe. Taiwan, wo die Meinungsfreiheit einen besonders hohen Stellenwert hat, gehört dazu. Ein Erschießungskommando hat dort nun einen Mörder hingerichtet. In der Bevölkerung steht eine Mehrheit Exekutionen positiv gegenüber.
In Taiwan ist erstmals seit fast fünf Jahren ein Straftäter hingerichtet worden. Der wegen des Mordes an seiner Ex-Freundin und deren Mutter zum Tode verurteilte Huang Lin-kai wurde von einem Erschießungskommando exekutiert. Das Justizministerium in Taipeh erklärte daraufhin, der 32-Jährige sei wegen seiner "äußerst bösartigen" Verbrechen und seiner "äußerst schwerwiegenden Schuld" getötet worden.
In Taiwan, das sich nach Jahrzehnten autokratischer Herrschaft zu einer lebendigen Demokratie entwickelt hat, unterstützt Umfragen zufolge eine Mehrheit der Bevölkerung die Todesstrafe. Im Jahr 2010 wurde ein Moratorium für ihre Vollstreckung aufgehoben, seither fanden 36 Hinrichtungen statt. Im September hatte das Verfassungsgericht in Taipeh geurteilt, die Todesstrafe müsse auf "besondere und außergewöhnliche Umstände beschränkt" werden.
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