Ermittler wirft Trump "beispiellos kriminellen Aufwand" vor
n-tv
Sein Amt schützt ihn: In einem Abschlussbericht erhebt das US-Justizministerium schwere Vorwürfe gegen Donald Trump. Dieser habe versucht, die Präsidentschaftswahl von 2020 zu kippen. Die Beweise reichten für eine Verurteilung. Doch weil Trump wieder ins Weiße Haus einzieht, passiert nichts.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat einem Sonderermittlungsbericht zufolge nach seiner Wahlniederlage 2020 "beispiellosen kriminellen Aufwand" betrieben, um an der Macht zu bleiben. Dem Republikaner wird unter anderem vorgeworfen, dass er gezielt versucht habe, die Erfassung und Beglaubigung von Wahlstimmen zu behindern, nachdem er 2020 die Präsidentschaftswahl gegen den Demokraten Joe Biden verloren hatte.
Es habe genug gegen Trump für eine Verurteilung in einem Gerichtsverfahren vorgelegen, heißt es in dem Bericht weiter, den das US-Justizministerium in Teilen veröffentlichte. Zu einem Gerichtsverfahren ist es demnach nur deshalb nicht gekommen, weil Trump im vergangenen November die Präsidentschaftswahl gewann. Das US-Justizministerium klagt amtierende Präsidenten nicht an - dieses Vorgehen sei "kategorisch" und habe nichts mit der Schwere der Verbrechen oder der Stärke der Beweise zu tun, heißt es weiter. Die Regierung sei aber weiterhin "voll und ganz" davon überzeugt, dass eine Strafverfolgung begründet sei.
Der Bericht war als geheim eingestuft worden, die Veröffentlichung von Auszügen ist umstritten. Trumps Anwälte wiesen den Bericht denn auch als einen "politisch motivierten Angriff" zurück und kritisierten die Veröffentlichung so kurz vor Trumps erneuter Vereidigung am kommenden Montag. Bis heute hat der Republikaner seine Niederlage 2020 nicht anerkannt.
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