
Elf Tote bei Explosion in sibirischem Bergwerk
n-tv
In einem russischen Kohlebergwerk sind mindestens elf Menschen getötet worden. Unter Tage ist am Morgen nach einer Explosion ein Feuer ausgebrochen. 46 Bergleute seien noch immer in der Mine eingeschlossen, zu ihnen fehle der Kontakt. Auch die Rettungsarbeiten mussten unterbrochen werden.
Bei einem schweren Unglück in einem russischen Kohlebergwerk sind im Westen Sibiriens mindestens elf Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Unter Tage war es zu einer Kohlenstaubexplosion gekommen und daraufhin war Feuer ausgebrochen. In der Grube seien noch immer 46 Menschen, zu denen der Kontakt fehle, teilte der Gouverneur des Gebiets Kemerowo, Sergej Ziwiljow, mit. Wegen Explosionsgefahr wurden die Rettungsarbeiten vorübergehend unterbrochen. Zudem brach nach Angaben des Zivilschutzministeriums der Kontakt zu mehreren Rettungskräften ab. Nach ihnen werde gesucht.
Insgesamt wurden 239 Arbeiter aus dem Schacht "Listwjaschnaja" im Kusnezker Kohlebecken (Kusbass) gerettet, mehr als 60 von ihnen mussten in Krankenhäusern behandelt werden, wie der Gouverneur mitteilte. In dem Bergwerk hatte sich am Morgen aus bislang unbekannter Ursache eine Explosion ereignet. Ziwiljow setzte eine dreitägige Trauer in der Region an - von diesem Freitag bis Sonntag. Der Zustand der Bergarbeiter im Schacht ist noch unklar. Die Grubengänge seien stark mit Rauch gefüllt, hieß es. Die Arbeiter könnten sich nicht selbst retten. Das teilte Gouverneur Ziwiljow nach einer Videokonferenz mit dem russischen Zivilschutzminister Alexander Tschuprijan mit. Auch der Minister reiste in die Region.