Einsatz in Frankreich: Bonner Feuerwehr mit positivem Fazit
n-tv
Seit Wochen toben heftige Waldbrände im Südwesten Frankreichs. Beim Löschen haben 65 spezialisierte Feuerwehrleute aus dem Rheinland geholfen. Ihre Erfahrungen sollen auch in die Ausbildung der Feuerwehren in Deutschland einfließen.
Bonn (dpa/lnw) - Nach dem Einsatz der nordrhein-westfälischen Waldbrandeinheit in Frankreich hat die federführende Bonner Feuerwehr ein positives Fazit gezogen. "Die Ziele sind erreicht worden: Der Einsatz hat gut funktioniert, die Zusammenarbeit mit den Behörden vor Ort hat gut geklappt", sagte der stellvertretende Leiter der Bonner Feuerwehr, Marcus Hinz, der Deutschen Presse-Agentur. 65 Feuerwehrleute aus Bonn, Düsseldorf, Leverkusen, Königswinter und Ratingen waren knapp eine Woche im Südwesten Frankreichs, um bei der Bekämpfung der Waldbrände zu helfen.
"Hauptaufgabe war es, die Brandflächen in der Region von Bordeaux einzugrenzen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern", schilderte Hinz. "Dafür wurden Brandschneisen angelegt und Brandnester aufgespürt. Einzelne Gebäude mussten vor dem Feuer geschützt werden." Inzwischen ist das Feuer an der Atlantikküste nach Angaben der dortigen Behörden unter Kontrolle.
Die Bekämpfung von Wald- und Vegetationsbränden berge Risiken, die sich von denen anderer Bränden unterschieden, erläuterte Hinz. So könnten Bäume umstürzen, deren Wurzelwerk angegriffen sei. Wind könne dazu führen, dass das Feuer seine Richtung ändere: "Man muss aufpassen, dass man nicht vom Feuer eingeschlossen wird." Wenn Lösch-Hubschrauber fliegen, müsse man darauf achten, nicht von deren Wasser getroffen zu werden.