DSV-Staffel wehrt Angriff des Überteams ab und feiert
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Im Einzel verschwinden die deutschen Biathleten unter ferner liefen, in der Staffel gelingt die Wiedergutmachung. Frankreich und Schweden sind zwar enteilt, aber die überragenden Norweger zeigen Nerven und so steht das DSV-Quartett erstmals in dieser Saison auf dem Podest.
Philipp Nawrath heizte den Zehntausenden Biathlon-Fans in der Chiemgau-Arena noch einmal ein, ehe er das erste Podest einer deutschen Männerstaffel in dieser Saison euphorisch bejubelte. Gemeinsam mit Justus Strelow, Danilo Riethmüller und Johannes Kühn musste sich der deutsche Schlussläufer beim Biathlon-Heimspiel in Ruhpolding nur den Seriensiegern aus Frankreich (6 Nachlader) und den zweitplatzierten Schweden (10) geschlagen geben.
"Um die letzte Kurve zu kommen und zu wissen, man hat es jetzt, es reicht auf jeden Fall, das ist sehr cool", sagte Nawrath. "Es war ein super Zeichen, dass es auch möglich ist, so starke Nationen mal anzupacken."
Das DSV-Quartett leistete sich insgesamt 14 Nachlader und hatte nach 4x7,5 Kilometern 58,8 Sekunden Rückstand auf die Franzosen, die in dieser Saison weiter dominieren und alle drei Staffelrennen der Saison für sich entschieden. "Unser Leitspruch war, auch mal ganz vorn anzugreifen", berichtete Nawrath, der beim letzten Schießen die Nerven behielt und so die Norweger hinter sich ließ. "Da geht alles, wenn wir alle unsere Bestleistungen zeigen. Aber man muss es erst mal auf allen vier Stationen hinbekommen, damit wir auf das Podest kommen."
Ein Sieg in Braunschweig und der Pott-Gigant FC Schalke 04 könnte plötzlich wieder vom Aufstieg träumen. Aber auch gegen früh dezimierte Löwen will dieser nicht gelingen. Altmeister Kaiserslautern klopft nach drei Punkten gegen Ulm ganz oben an. Preußen Münster jubelt ganz spät über wichtige Punkte.