
Drosten ordnet neue Corona-Varianten ein
n-tv
Längere Zeit ist es still um Christian Drosten. Weil seiner Ansicht nach zuletzt "viel Nonsens" über neue Omikron-Subtypen kursierte, will der Virologe nun aufklären. Er sieht in den Mutationen BA.4 und BA.5 die Gefahr von "Immunescapes".
In Deutschland ist derzeit der Omikron-Subtyp BA.2 vorherrschend. Doch auch andere Varianten werden vereinzelt in der Bundesrepublik nachgewiesen. Auf Twitter äußert sich der Virologe Christian Drosten zu den Omikron-Typen BA.4 und BA.5. "Nach dem vielen Nonsens, der hier in den vergangenen Wochen verbreitet wurde, möchte ich mal wieder ein paar Informationen zu Sars-Cov-2 geben", schreibt der Virologe.
BA.4 und BA.5 stammen Drosten zufolge nicht von den bekannten Subtypen wie BA.1 oder BA.2 ab, sondern von einem gemeinsamen Omikron-Vorläufer. "Diese Varianten haben zusätzlich zu Omikron im Spike eine L452R Mutation, die man unter anderem aus Delta kannte." Zudem hätten BA.4 und BA.5 eine weitere Mutation (F486V). Dies mache einen "Immunescape" wahrscheinlich. Das heißt, die neuen Varianten können die Immunantwort des Körpers, also Impfung oder Antikörper nach einer Infektion, leichter umgehen.
Drosten zieht einen Vergleich zu Südafrika, wo Infektionen mit BA.4 und BA.5 seit Januar zunächst schleichend zunahmen. Seit Mitte April würden die Fallzahlen jedoch exponentiell ansteigen. "Wahrscheinlich hat die Variante einen Immunescape-Vorteil in einer Bevölkerung, in der es (wie in Südafrika) keine BA.2-Welle gab", schlussfolgert der Virologe der Berliner Charité. Noch gibt es Drosten zufolge keinen Anstieg der Krankenhauseinweisungen in Südafrika, "aber das könnte sich in den kommenden zwei Wochen einstellen". In Europa hingegen seien BA.4 und BA.5 noch nicht weit verbreitet.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.

Eine Kollision, Explosionen, Feuer - und womöglich katastrophale Folgen für die Umwelt: Wegen eines Schiffsunglücks vor der britischen Nordseeküste läuft seit Montagvormittag ein Großeinsatz. Warum der Frachter "Solong" der Hamburger Reederei Ernst Russ AG gegen den vor Anker liegenden Öltanker "Stena Immaculate" prallte, ist noch unklar. Was bislang über die Schiffskollision bekannt ist: