
Drei Filme aus Sachsen-Anhalt feiern Berlinale-Premiere
n-tv
Von ostdeutsche Tristesse bis zur Kriegsrealität in Odessa. Sachsen-Anhalt ist auf der Berlinale gleich mit drei Filmen präsent.
Magdeburg (dpa/sa) - Von der ostdeutschen Provinz über eine Suche nach Identität in Italien bis hin zu kontrastreichen Bildern aus Odessa – drei Filme mit Verbindung zu Sachsen-Anhalt sind dieses Jahr auf der 75. Berlinale zu sehen. Die Produktionen feiern dort ihre Weltpremiere und entstanden mit Unterstützung der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM), wie die Landesregierung mitteilte.
In der Sektion Perspektive Deutsches Kino läuft der Film "Mit der Faust in die Welt schlagen" von Constanze Klaue. Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Lukas Rietzschel erzählt die Geschichte zweier Brüder, die in der ostdeutschen Provinz der frühen 2000er Jahre aufwachsen. Der Film zeigt das Leben in einer Region im Umbruch. Während sich die Welt um sie herum verändert, ziehen sich die Brüder in die endlose Natur zurück und suchen nach ihrem eigenen Weg.
Die 15-jährige Leo wächst ohne Vater auf. Als sie von seiner Identität erfährt, macht sie sich auf die Suche nach ihm – und findet ihn schließlich an der winterlichen Küste Norditaliens. "Paternal Leave" ist eine Geschichte über Familie, Kennenlernen, Akzeptanz und Wut. Der Film ist das Spielfilm-Regiedebüt von Alissa Jung und läuft in der Reihe Generation 14plus. Gedreht wurde unter anderem in Dessau-Roßlau.