DLRG lehnt Kürzungspläne bei Freiwilligendiensten ab
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Die geplanten Kürzungen bei den Freiwilligendiensten sorgen für Ärger - die Lebensretter der DLRG fordern, auf die Einsparungen zu verzichten. DLRG-Präsidentin Vogt hat eine klare Meinung zu den Plänen.
Bad Nenndorf (dpa/lni) - Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat sich gegen die geplante Kürzung der Bundesmittel für Freiwilligendienste ausgesprochen. Dem Haushaltsentwurf zufolge stünden 2024 noch 251 Millionen Euro für das freiwillige soziale Jahr, den Bundesfreiwilligendienst und andere Dienste zur Verfügung, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt am Donnerstag. Im laufenden Jahr seien es dagegen 329 Millionen Euro. "Die Regierung hatte sich vorgenommen, die Freiwilligendienste durch bessere Rahmenbedingungen zu stärken und nachfrageorientiert auszubauen", sagte Vogt. "Jetzt tut sie das Gegenteil davon."
Das Bundeskabinett hatte zuvor eine Gesetzesänderung auf den Weg gebracht, wonach mehr Geld bekommen kann, wer ein freiwilliges soziales Jahr oder einen anderen Freiwilligendienst absolviert. Demnach soll die Obergrenze für das sogenannte Taschengeld von derzeit 438 auf 584 Euro pro Monat angehoben werden. Allerdings ist für Freiwilligendienste im Entwurf des Bundeshaushalts für 2024 wegen des Sparkurses der Ampel weniger Geld vorgesehen. Nach Angaben der Bundesregierung engagierten sich Ende 2022 etwa 86.000 Menschen im Bundesfreiwilligendienst ("Bufdi") oder in einem freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahr.
Die DLRG-Präsidentin mahnte, die geplanten Einsparungen produzierten nur Verlierer: "Weniger junge Menschen erhielten die Möglichkeit zu dieser wertvollen Zeit des Lernens, der Orientierung und des Engagements. Und wer freiwillig einen Dienst verrichtet, dem wird die versprochene größere Anerkennung verwehrt." Auch dürften aus ihrer Sicht etwa die Qualität des Angebots in sozialen Einrichtungen sowie die Arbeit ehrenamtlicher Organisationen wie der DLRG leiden. "Das trifft letztlich die Gesellschaft im Ganzen", betonte sie.