Die NATO erhöht ihre Ausgaben drastisch
n-tv
Beim NATO-Gipfel beschließen die Mitgliedstaaten eine deutliche Erhöhung ihrer Gemeinschaftsausgaben. Die Stärkung der Ostflanke, Militärübungen und Cybersicherheit - all das kostet viele Milliarden Euro. Dass die anvisierte Höhe der Investitionen nicht offiziell bestätigt wird, liegt offenbar an Paris.
Die NATO-Staaten wollen bis Ende 2030 mehr als 20 Milliarden Euro zusätzlich für gemeinschaftliche Ausgaben bereitstellen. Eine beim Gipfeltreffen in Madrid getroffene Einigung sieht vor, die NATO-Budgets jährlich deutlich steigen zu lassen, wie mehrere Teilnehmer bestätigten.
Mit den zusätzlichen Mitteln soll es möglich werden, mehr Geld in die Verlegung von Ausrüstung an die Ostflanke sowie in militärische Infrastruktur zu investieren. Zudem soll es zum Beispiel auch mehr Mittel für Übungen und Cybersicherheit sowie die Förderung von Partnerschaften mit befreundeten Drittstaaten geben. Den Angaben zufolge soll der zivile und der militärische Haushalt von 2023 an jährlich um je 10 Prozent erhöht werden, der für das Sicherheits- und Investitionsprogramm NSIP sogar um 25 Prozent.
Für die Periode von 2023 bis 2030 würden NATO-Berechnungen zufolge dann knapp 45 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Ohne die Erhöhung wären es nur um die 20 Milliarden Euro gewesen.