DGB Sachsen fordert Reform der Schuldenbremse
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) Sachsen hat zum Welttag der sozialen Gerechtigkeit am Sonntag eine zügige Reform der Schuldenbremse im Freistaat gefordert. "Wenn Sachsen jetzt nicht endlich bei der Schuldenbremse umsteuert, droht sie zu einer Investitionsbremse zu werden, die sich direkt auf das Leben der Menschen in Sachsen auswirkt", sagte Markus Schlimbach, Vorsitzender des DGB Sachsen.
Angesichts der demografischen Entwicklung, des Strukturwandels und der Bekämpfung des Klimawandels müsse mehr und nicht weniger investiert werden. Mit Sparhaushalten lasse sich die Zukunft nicht sozial gerecht gestalten. "Wir müssen die Unterschiede zwischen den Städten und ländlichen Regionen abbauen und nicht vertiefen, vom Strukturwandel betroffene Regionen unterstützen und nicht abhängen, junge Menschen fördern und nicht hinhalten, die öffentlichen Dienstleistungen ausbauen und nicht ausdünnen", sagte Schlimbach.